Erfahrungsbericht von Chemietechnik-Studentin Yvonne Unkauf
„Produkt- und Prozess-Engineering: Fachrichtung Chemietechnik“ heißt der Studiengang für den ich mich entschieden habe (Anmerkung: Heute heißt der Studiengang Angewandte Chemie). Chemietechnik kombiniert die Grundlagen der Chemie mit Verfahrenstechnik und ist so ausgelegt, dass die Studieninhalte an den industriellen Prozessen orientiert sind.
Dieses Studium habe ich in einem kooperativen Modell (KOSMO) in Zusammenarbeit mit der Firma Wakol GmbH durchgeführt.
Das duale Studium birgt viele Vorteile. Einige davon sind zum Beispiel die finanzielle Unterstützung, die auch während des Semesters gewährt wird, sowie die Nähe zur Praxis. Durch den ständigen Kontakt mit dem Unternehmen wird bereits ein Bezug zur Praxis aufgebaut. Während des Studiums erhält man bereits eine sehr gute Vorstellung über den späteren Berufsalltag.
Das Studium an der Hochschule Kaiserlautern am Standort Pirmasens ist sehr familiär. Durch die kleinen Gruppengrößen in den Vorlesungen kann ein sehr gutes Verhältnis zu den Professoren aufgebaut werden.
Da die Professoren schon einige Abschlussarbeiten bei Wakol GmbH betreut haben, besteht zwischen der Hochschule und dem Unternehmen eine enge Verknüpfung, woraus sich eine optimale Betreuung während der Abschlussarbeit ergibt.
Durch die Arbeit im Labor während der Semesterferien lernt man die einzelnen Aufgaben von Grund auf kennen und hat somit immer einen Bezug zu dem theoretischen Wissen, welches an der Hochschule vermittelt wird.
Während dieser Zeit übernimmt man kleine Projekte, wodurch bereits eine Heranführung an die Abschlussarbeit erfolgt. Da man sich im Unternehmen schon auskennt, hat man während der Abschlussarbeit mehr Zeit sich auf wichtige Sachen zu konzentrieren und muss nicht erst noch alle benötigte Utensilien lange suchen und sich in seiner Umgebung einfinden.
Die Wahlfächer an der Hochschule sind an die regionale Unternehmensstruktur angepasst. In meinem Fall bedeutet dies, dass ich die Möglichkeit hatte Fächer wie Klebstoffe und Lacke, Wässrige Dispersionen und Bauchemie zu besuchen.
Für mich war die Kombination aus Praxis und Theorie genau die richtige Entscheidung und ich kann es nur weiterempfehlen.
Nach meinem Studium wurde ich von Wakol übernommen und seitdem arbeite ich als Entwicklerin im Bereich Sealing Compounds.
Wir freuen uns über Ihre frühzeitige Bewerbung. Da die Ausbildung im August oder September beginnt, am besten ab September für das nächste Ausbildungsjahr bewerben.
Grundsätzlich besteht eine Bewerbung immer aus drei Teilen: Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen.
Die Bewerbung sollte vollständig, sauber und ordentlich sein. Auf teure Bewerbungsmappen kann gerne verzichtet werden, stattdessen dürfen Sie gerne einen Cliphefter verwenden oder am besten direkt per Email schicken.
Deckblatt
Die erste Seite der Bewerbung ist entweder das Anschreiben oder ein separates Deckblatt. Wird ein Deckblatt verwendet, ist Folgendes zu beachten:
Anschreiben
Im Anschreiben stellen Sie sich persönlich vor. Wir würden gerne wissen, warum Sie sich für die angebotene Ausbildung sowie unser Unternehmen interessieren und weshalb Sie der richtige Azubi für die angebotene Ausbildung sind.
Außerdem sollte Sie auf einen ordentlichen Briefstil, Rechtschreibung und einen klar strukturieren Aufbau achten. Beschränken Sie sich dabei auf eine DIN A4-Seite in einer angemessenen Schriftgröße (Arial 11 oder Times New Roman 12).
Lebenslauf
Der Lebenslauf sollte lückenlos und chronologisch geordnet sein. Folgende Informationen sollte er auf jeden Fall enthalten: Name, Geburtsdatum und –ort, Anschrift, Angaben zur Schulausbildung sowie besondere Kenntnisse, z.B. Computerkenntnisse oder Fremdsprachen. Aber auch Informationen zu absolvierten Praktika, zum Bundesfreiwilligendienst, zum Freiwilligen Sozialen Jahr sowie zu ehrenamtlichen Tätigkeiten oder Führerschein(en) etc..
Zudem freuen wir uns über Angaben zu Ihren Interessen oder sogar Engagement etwa im sozialen, kulturellen, musischen oder sportlichen Bereich. So können wir uns ein noch besseres Bild von Ihnen machen.
Und falls kein Deckblatt verwendet wird, gehört natürlich ein Foto auf den Lebenslauf. Außerdem schließt der Lebenslauf mit dem aktuellen Datum und Unterschrift ab.
Zeugnisse und weitere Nachweise
Die Angaben, die Sie in Ihrem Lebenslauf und Anschreiben gemacht haben, sollten mit Zeugnissen und Bescheinigungen (bspw. zu Praktika) belegt werden. Insbesondere das letzte Schulzeugnis ist wichtig. Niemals Originale versenden, sondern stets Kopien.
Gerne dürfen Sie uns die Bewerbung per Email oder per Post zukommen lassen.
Wir nehmen die Bewerbung auch persönlich auf einer der Ausbildungsmessen wie der Berufsinformationsbörse in Pirmasens oder am Offenen Campus an der Hochschule in Pirmasens entgegen.
So haben Sie auch die Möglichkeit Wakol kennenzulernen und mit unseren Mitarbeitern vor Ort ins Gespräch zu kommen.
Nachdem wir die eingehenden Bewerbungen gesichtet haben, laden wir die geeignetsten Kandidaten für die Ausbildung zu einem Vorstellungsgespräch bei uns im Unternehmen ein.
Mit der Einladung zu einem Vorstellungsgespräch haben Sie schon mal die erste Hürde im Auswahlverfahren gemeistert. In dem Vorstellungsgespräch möchten wir Sie gerne persönlich kennen lernen um herauszufinden, ob Sie zu unserem Team passen und für die Ausbildung geeignet sind.
Um einen guten ersten Eindruck zu machen, sollten Sie pünktlich zu dem Termin in angemessener Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen, erscheinen.
Auf das Gespräch können Sie sich vorbereiten, indem Sie ein solches Vorstellungsgespräch mit Freunden oder Familie üben.
Außerdem sollten Sie auf diese klassischen Fragen vorbereitet sein:
Unsicherheiten oder Nervosität in Bewerbungssituationen sind normal. Seien Sie im Vorstellungsgespräch ganz Sie selbst. Wenn Sie offen und authentisch sind, macht das einen sympathischen Eindruck.
Sicher haben Sie auch einige Fragen an uns. Notieren Sie diese am besten vorab, was Sie von Ihrem Gesprächspartner über Wakol und die Ausbildung wissen möchten und bringen Ihre Fragen zu dem Gespräch mit.